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ONLINESEMINAR: Feuchtigkeit in Gebäuden – Schimmelbefall: Ursachen, Nachweise, Schadensverhinderung, Schadensbeseitigung
11. April um 9:00 – 16:00
Einführung in das Thema mit Begründung der Aktualität
Vorstellung typischer Schadensbilder
• Feuchte und Schimmelbildung auf Oberflächen von Wänden, Decken, Fensterleibungen, Fliesenfugen etc.
• Schimmelbefall und Feuchtigkeit im Bereich von Hohlräumen, in Dämmstoffen oder an
Holzkonstruktionen im Dachgeschoss
Definition des Begriffes Feuchtigkeit
• Wann gilt ein Baustoff als feucht? Welche Baustoffe sind besonders anfällig für Durchfeuchtungen?
• Durchfeuchtungen in und an Gebäuden (von außen eindringende Feuchte, im Innern der Gebäude
entstehende Feuchte)
• Unterschiede zwischen Neu- und Altbau
Feuchteeintrag von innen – Kondensationsfeuchte – nutzungsbedingte Feuchte
• Grundlagen – Temperatur und relative Feuchte, Taupunkttemperatur
• Feuchteeintrag in Wohnräume durch die Nutzer
• Welche Wohnbereiche sind besonders betroffen und warum?
• Kondensationsfeuchte – Ursachen (Wärmebrücken, Nutzerverhalten oder beides?)
• Folgen baulicher Veränderungen oder Modernisierungen (Heizungsumstellung, Einbau neuer Fenster,
Anbringen von Dämmfassaden oder Innendämmungen)
Feuchteeintrag von außen
• durch aufsteigende und hygroskopische Feuchtigkeit – Grundlagen
• Ursachen – Putzschäden, fehlende oder defekte horizontale und/oder vertikale Sperrungen, defekte oder
offene Bauteilanschlüsse, defekte Dacheindeckung/Dachabdichtung
Ursachenfeststellung
• Nachweis und Bewertung von Wärmebrücken mittels thermischer Messverfahren
• Beurteilung des Nutzerverhaltens (raumklimatische Untersuchungen) Welchen Erfolg haben
Momentanmessungen und Langzeitmessungen? Worauf ist dabei zu achten?
• Feuchtemessung im Mauerwerk – Grundlagen und Möglichkeiten unterschiedlicher Messverfahren
• Salzuntersuchungen an Baustoffproben – Empfehlungen der WTA für Sanierungen
• Thermografie – qualitativer Nachweis durchfeuchteter Bauteile
Sanierungsempfehlungen
• Sind Wärmebrücken generell vermeidbar? Sind Teildämmungen möglich?
• Worauf ist bei wärmedämmtechnischen Teilsanierungen zu achten?
• Welche Trocknungs- und Trockenlegungsverfahren sind geeignet?
• Welche flankierenden Maßnahmen sind erforderlich?
Hinweise für die Aufnahme und Beurteilung von Schäden
• Empfehlungen für die Ortsbesichtigung
• Hinweise für die Erstellung einer Checkliste für Ortsbesichtigungen
• Welche Messungen können durchgeführt werden? Wie sind diese Messungen auszuwerten?
Referentin: Diplom-Physikerin Ute Jaroch, ö. b. u. v. Sachverständige für Wärme- und Feuchteschutz und Energieeffizienzexpertin, Physik am Bau, Sachverständigenbüro für Bauphysik
- 1980 – 1985 Studium der Physik in Jena, Abschluss Dipl.-Physiker
- 1985 – 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter Grundlagenforschung Funktionskeramik der Keramischen Werke Hermsdorf später Tridelta
- 1994 – 2007 Leiterin des Instituts für angewandte Bauphysik der Hermsdorfer Holzwerke GmbH & Co. KG, Begutachtungen auf den Gebieten Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz
- 1996 Bestellung zur öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Wärme- und Feuchteschutz durch die IHK Ostthüringen zu Gera
- 2006 Weiterbildung zum Energieberater Bau für Wohngebäude und Nichtwohngebäude, berechtigt zum Ausstellen von Energieausweisen
- seit 2007 Inhaberin eines Sachverständigenbüros für Bauphysik, Mitglied der WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V.), eingetragen in der Liste der Energieausweisaussteller der dena (Deutsche Energie-Agentur GmbH) Aussteller-Nummer 072009, Energieeffizienz-Experte für die Förderprogramme des Bundes – Vor-Ort-Beratung – KfW-Effizienzhaus für Planung und Baubegleitung -, Mitglied im Sachverständigenausschuss der IHK Ostthüringen zu Gera
Für BFW-Mitglieder: 194,00 € zzgl. 19% MwSt.
Für Nichtmitglieder: 274,00 € zzgl. 19% MwSt.
Dieses Seminar wird gemäß inhaltlichen Anforderungen zertifiziert nach §34c GewO.